In der Winterzeit gibts in unserer Familie regelmäßig Hühnersuppe. Sie schmeckt köstlich, wärmt und hilft vorbeugend gegen Erkältungen. Hierzu bereite ich aus zwei Hühnern rund 4 Liter Hühnerfonds zu und friere diesen portioniert ein.
Im Anschluss stellt sich jedoch die Frage: Was tun mit dem Hühnchenfleisch, wenn es seinen Dienst in der Suppe verrichtet hat?
Wie von meiner Mutter vorgelebt entschied ich mich diesmal für ein Hühnerfrikassee. Dazu gibts Königinpastete und leckeren Natur- mit Wildreis.
Das Rezept für den Suppenfonds werde ich zu gegebener Zeit nochmal separat online stellen, Zauberei ist dies jedoch nicht.
Zutaten (für 2 Personen):
Fleisch eines gekochten Suppenhuhns (ohne Haut)
3 Kräuterseitlinge (Alternativ auch Champignons oder Austernpilze)
3 Esslöffel Weizenmehl
150 Gramm Butter
ca. 250 ml Milch
150 ml Hühnerfonds ohne Fett
150 ml trockener Weißwein
1 Dose Erbsen
1 Glas eingelegter Spargel
Salz, Pfeffer, Muskat
1 Tasse Naturreis
1 Tasse Wildreis (Alternativ gibt es auch Wild- und Naturreis als fertige Mischung)
Salz
4 Königinpasteten zum Aufbacken
1. Schritt: Fleisch und Pilze anbraten
- Das Fleisch vom Knochen lösen und in 3-5 cm große Streifen schneiden.
- Die Pilze in Scheiben schneiden und gemeinsam mit dem Hühnerfleisch in einer gefetteten Pfanne anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
2. Schritt: Reis kochen, Sauce zubereiten
- Den Reis in ausreichend kochendem Salzwasser leicht köchelnd garen. Nach Geschmack mit Suppengewürz verfeinern.
- Die Butter in der Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen bis sie vollständig verlaufen ist.
- In die heiße Butter das Mehl unter permanentem Rühren mit dem Schneebesen zugeben bis sich eine feste Masse ohne Klümpchen gebildet hat.
- Die Milch bei reduzierter Hitze dazugeben und weiter rühren. Die Milch verdickt sich nach und nach durch die Verbindung mit der Mehlschwitze.
- Nach vollständiger Zugabe der Milch mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat würzen.
- Mit dem Weißwein und dem Geflügelfonds ablöschen und weiter rühren bis die Sauce eine cremige, nicht zu feste, aber auch nicht zu dünne Konsistenz erlangt. Durch Hitzezufuhr lässt sich eine zu flüssige Sauce verfestigen, durch weitere Zufuhr von Flüssigkeit (Wein, Fonds, Milch) eine flüssigere Konsistenz erreichen.
3. Schritt: Sauce finalisieren, Pastete aufbacken
- Die Haube der Pastete mit einem spitzen Messer entfernen und beiseite legen.
- Die Pasteten bei 150 Grad im Backofen 10-15 Minuten aufbacken.
- Das Fleisch, die Pilze, den in Stücke geschnittenen Spargel und die Erbsen in die Sauce geben und auf eine einheitliche Hitze bringen. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen.
- Den Reis abgießen.
4. Schritt: Servieren
Eine Pastete auf einen vorgewärmten Teller geben und mit dem Frikassee füllen. Den Reis dazugeben und mit etwas Sauce garnieren.
Dazu passt ein winterlicher Salat, etwa Feldsalat und Chicoree.
Ich wünsche einen guten Appetit.